Wie du als Autor*in auf Instagram Persönlichkeit zeigst

von Ramona

Wir haben uns viel mit deinem Profil als Autor*in auf Instagram beschäftigt, nun geht es um die Persönlichkeit.

Du hast bestimmt schon öfter mal gehört: Du musst als Autor*in auf Instagram Persönlichkeit zeigen.

Das ist ja schön und gut, aber wie stellst du das eigentlich an?

Persönlichkeit zeigen als Autor auf Instagram

Ich möchte dir nicht einfach nur diese Aufforderung vor die Füße donnern. Du sollst natürlich auch konkrete Tipps bekommen, wie genau das eigentlich funktionieren soll.

Denn natürlich ist das vollkommen richtig: Du musst Persönlichkeit zeigen. Deine (potenziellen) Leser*innen sind auf deinem Profil, weil sie dich kennenlernen wollen.

Manche möchten erst mal abschätzen, was du so für ein Mensch bist, ehe sie dein Buch kaufen.

Manche möchten ihr*n Lieblingsautor*in besser kennenlernen.

Die Motivationen sind ganz unterschiedlich, aber sie alle laufen letztlich auf das gleich hinaus: Du musst etwas von dir zeigen und teilen.

Persönlich vs. privat

Vielleicht hast du gerade schon den Kopf geschüttelt, als du gelesen hast, dass du etwas von dir teilen sollst.

Alles privat!

Sicherlich sind einige Bereiche deines Lebens privat und das sollen sie auch bleiben.

Anderes ist aber persönlich und kann geteilt werden.

Was in welche Kategorie gehört, das liegt bei dir.

Vielleicht brütest du mal über folgenden Denkanstößen:

  • Möchte ich meine*n Partner*in zeigen?
  • Welche Räume/ Bereiche meines Zuhauses dürfen vor die Kamera? Welchen Hintergrund sieht man z. B. bei Fotos/ Videos?
  • Wie viel möchte ich über mich selbst erzählen? Kinder, Eltern, Verhältnisse, Freund*innen, Beruf, gute und schlechte Tage, Haustiere.
  • Habe ich vielleicht eine Krankheit und möchte ich das zwischendurch einfließen lassen, aber nicht genauer thematisieren?

Was genau persönlich und was privat ist, das liegt ganz bei dir. Und einige Grundpfeiler solltest du definitiv mal feststecken. In Zukunft werden sicherlich noch viele weitere Themen aufkommen, wo du dich erneut fragen musst, ob das persönlich oder privat ist. Aber meistens hat man dann schon ein gutes Bauchgefühl, in welche Kategorie was hineingehört.

Und Dinge können sich auch ändern! Vielleicht wolltest du etwas erst nicht zeigen, aber irgendwann ergibt es sich dann doch und du fühlst dich damit wohl. Und das ist auch völlig ok. Genauso wäre es umgekehrt. Es ist dein Profil als Autor*in auf Instagram, also deine Regeln.

Und glaub mir: Man kann wirklich viel Persönliches erzählen, ohne, dass es privat wird. Mach dir darum jetzt keinen Kopf.

Persönlichkeit zeigen als Autor*in auf Instagram

Wie kannst du jetzt Persönlichkeit auf Instagram zeigen?

Also, du hast in etwa festgelegt, was dir wichtig ist, dass es privat bleibt.

Nehmen wir mal an, du hast dich entschieden, dass du im Schlafzimmer niemals Videos und Fotos machst. Und du möchtest zwar, dass deine Follower*innen wissen, dass du Kind und Partner*in hast, aber sie sollen nicht mit dem Gesicht gezeigt werden.

Es ist schwierig, dir konkrete Anweisungen zu geben, weil ich natürlich deine persönlichen Verhältnisse nicht kenne. Deshalb versuche ich es mit Beispielen und ich hoffe, du kannst dich davon inspirieren lassen.

 

Alltag

Es klingt wahrscheinlich banal und viel zu einfach.

Aber die Menschen, die dir folgen, die möchten dich auch nur als Mensch kennenlernen. Wollen einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Also gib einen kleinen Einblick in deinen Alltag.

Du gehst morgens mit dem Hund spazieren? Perfekt.

Dein*e Partner*in hat abends lecker gekocht und du freust dich? Zeig das.

Während dein Kind Mittagsschlaf machst, hörst du ein Hörbuch. Teile es.

Es klingt absolut banal, aber genau das ist es, was du teilen kannst. Das ist das, was dein Leben ist, was zu dir gehört. Zeige einen Teil dieses Lebens und erzähle etwas dazu.

Du musst dein Kind nicht zeigen, um zu sagen, dass es da ist.

Du musst deine*n Partner*in auch nicht fotografieren, wenn du dich über etwas von ihm*ihr freust.

Manchmal reicht diese Andeutung von „da ist noch jemand“ völlig aus.

Du musst nicht dein gesamtes Privatleben offenlegen, um andererleuts Neugierde zu befriedigen. Aber so einen kleinen, kontrollierten Einblick in deinen „Alltag“ ist machbar. Wenn du deine privaten Grenzen kennst.

Aktuelles Schreibprojekt

Du bist als Autor*in auf Instagram, da ist natürlich das Schreiben ein großer Teil von dir.

Und das solltest du auch zeigen.

Natürlich kann man nicht in jeder Phase eines Projekts immer ganz viel verraten. Aber schon kleine Schnipsel und Teaser können das Interesse deiner Follower*innen anfachen.

Beispiele für Posts zum Schreiben, ohne zu viel zu verraten:

  • Wordcount
  • Dein Schreibtisch
  • Namen
  • Genre
  • Handlungsort
  • Vertipper
  • Blick durchs Schlüsselloch auf einen Ausschnitt deines Moodboards/ einer Playlist/ etc.
  • Schreibflow/ Schreibblockade

Es gibt viele Möglichkeiten, etwas über das Schreiben zu erzählen, ohne, dass du dein Projekt zu genau beschreibst. Nimm deine Leser mit, wenn es gut und auch dann, wenn es weniger gut läuft. Wenn du dich freust und auch, wenn du dich ärgerst.

Du darfst auch mal Dinge anteasern. Geheimnisse, die bald gelüftet werden, über die du aber noch nicht sprechen darfst. Was der Anlass sein könnte: Du hast einen Coverentwurf gesehen, du weißt den genauen Erscheinungstermin, du hast ein erstes Belegexemplar, es ist eine coole Marketingaktion geplant, jemand hat ein tolles Zitat für den Buchrücken geschrieben, und und und. Also es gibt auch genug Möglichkeiten, deine Leser*innen schmoren zu lassen und ein wenig anzuheizen. Da fallen dir bestimmt noch mehr ein.

Also du kannst wirklich viel rund um dein aktuelles Schreibprojekt als Autor*in auf Instagram teilen, ohne eigentlich wirklich etwas zu verraten. All das ist auch wieder ein Teil deiner Persönlichkeit. Das Schreiben ist ein Teil von dir und deiner Persönlichkeit!

 

Das Schreiben allgemein

Über dein aktuelles Schreibprojekt hast du nun schon gesprochen, aber natürlich kannst du über das Schreiben auch ganz konkret sprechen.

Was kannst du erzählen?

Es gibt so unendlich viele thematischen Aufhänger, die auch wieder deine Persönlichkeit zeigen (und teilweise sehr banal klingen):

  • Dein Schreibplatz
  • Kaffee/ Tee/ irgendwas anderes
  • Eule, oder Lerche
  • Schreiballtag

Und noch so viel mehr. Nimm deine Leser*innen einfach ein wenig mit. Es mag langweilig und banal für dich klingen.

Das tut es aber nur, weil du eh 24/7 mit dir zusammen bist. Für dich ist das alles nicht neu. Für die Leute bei Instagram aber schon. Die interessiert das wirklich, sonst würden sie dir nicht folgen.

Probier es aus!

Meinungen /Haltungen

Womit du auch richtig viel Persönlichkeit zeigst? Mit deiner Meinung. Mit einer Haltung zu einem bestimmten Thema.

Positioniere dich!

Ja, das mag zu Beginn wahrscheinlich nicht so leicht sein. Manchmal ist man auch nicht in der Position, um etwas zu sagen. Weil man nicht betroffen, oder nicht gut genug informiert ist.

Manchmal reicht es aber auch aus, andere Menschen zu unterstützen, etwas zu teilen.

Auch daran erkennt man deine Persönlichkeit als Autor*in auf Instagram.

Weitere Beispiele

Ich wusste nicht, wie ich es sonst nennen soll. Ich habe jetzt mal noch ein paar Beispiele mitgebracht, wie andere Autor*innen auf Instagram etwas von sich zeigen. Etwas Persönliches.

Die Autorin Ava Reed erzählt beispielsweise von persönlichen Erfahrungen mit bestimmten Produkten, die sie teilweise selbst aussucht und die ihr teilweise auch von ihrer Community vorgeschlagen werden. Sie präsentiert ihre persönliche Meinung dann jeweils mit kurzen Videos in ihrer Story, in denen sie natürlich auch selbst zu sehen ist.

Die Autorin Anna Schneider geht sehr gerne spazieren und erzählt dabei auch immer wieder Anekdoten. Beispielsweise, wie sie unterwegs für eine Szene in ihrem aktuellen Projekt inspiriert wurde.

Die Autorin Justine Pust hat den Autor*innensonntag auf Instagram ins Leben gerufen. Jeden Sonntag stellt sie allen Autor*innen eine Frage, die dann jede*r beantworten kann. Dabei kann man natürlich auch prima etwas über und zu sich selbst erzählen.

Du siehst, es gibt ganz unterschiedliche Möglichkeiten, auf Instagram als Autor*in Persönlichkeit zu zeigen. Manches mag dir viel zu simpel vorkommen. Aber so ist es. Du musst kein Rockstar, oder ein Model sein, damit du ein „spannendes“ Leben hast. Deine Follower*innen folgen dir, um dich kennenzulernen. Und das tun sie, indem du ehrlich von dir erzählst.

Am wichtigsten bei der Sache mit der Persönlichkeit

Sei ehrlich!

Versuch nicht, jemand anders zu sein.

Das fliegt sowieso irgendwann auf.

Versuch nicht, auf Instagram jemand anders zu sein. Natürlich ist Instagram immer nur eine Art Abziehbild. Deine Follower*innen sehen ja nie alles. Schon, weil vieles davon privat ist. Aber du solltest auf Instagram auch nicht den Anspruch haben, dass das zu 100% dein Leben abbildet. Dazu ist es gar nicht da.

Du willst dort dich als Autor*in zeigen. Und dazu ist eine Prise Persönlichkeit einfach notwendig.

Authentische Persönlichkeit, aber nichts Privates.

Und Persönlichkeit ist manchmal langweilig, manchmal alltäglich und manchmal aufregend. Es ist eine Mischung.

Und die hast und bist du auch!

Wollen wir uns dein Instagram-Profil als Autor*in mal gemeinsam anschauen? Du hast ganz individuelle Fragen, auf die du eine Antwort brauchst?

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