Das Profil als Autor*in bei Instagram ist der allererste Eindruck, den man von einem Account gewinnt.
Es ist wie eine Art Visitenkarte für dich als Autor*in. Einer der wichtigsten Bestandteile deines Instagramauftritts als Autor*in.
Ich möchte dir verraten, was das Instagramprofil für dich als Autor*in umfasst, was da alles rein kann/ darf/ muss und worauf du achten solltest. Kurzum: Was die wichtigsten Stellschrauben für dich sind.
Erst mal will ich dir die einzelnen Bereiche des Profils bei Instagram vorstellen.
Das Profilbild
Das Profilbild ist der erste visuelle Eindruck, den wir bekommen, wenn wir auf ein unbekanntes Profil klicken. Na klar, du kannst runterscrollen und dir den Feed anschauen.
Aber das Profilbild fällt dir noch vorher ins Auge. Es ist also wirklich ganz wichtig.
Denn wusstest du, dass sich neue Leser*innen innerhalb weniger Sekunden entscheiden, ob sie deinem Profil folgen, oder nicht?
Da wird keine lange Pro-und-Contra-Liste geschrieben.
Da wird nicht ewig innerlich abgewogen, ob das jetzt gut, oder schlecht ist, dir zu folgen.
Es ist eine absolute Sympathie-Entscheidung. Eine Entscheidung aus dem Bauch heraus, die größtenteils auf der rein subjektiven Ansicht beruht, ob dein Profil einladend aussieht.
Und dazu zählt nun mal auch dein Bild.
Außerdem fällt dein Profilbild natürlich auch ins Auge, wenn du Kommentare hinterlässt. Im besten Fall erkennt man dich als Autor*in schon allein durch dein Foto und muss gar nicht mehr deinen Namen lesen.
Apropos Foto: In deinem Instagram-Profil solltest du als Autor*in immer ein Bild von dir als Profilbild verwenden. Nicht deine Katze, kein Buchcover, oder was auch sonst immer. Nein, ein Foto von dir.
Der Hintergrund sollte möglichst ruhig sein, sodass du auch gut zu erkennen bist und es sollte möglichst aktuell sein. Also kein Foto aus dem tollen Urlaub von vor 20 Jahren.
Deswegen: Das Profilbild ist für dich als Autor*in natürlich immens wichtig. Denn Instagram ist für dich ein Marketingkanal und Wiedererkennungswert ist für dich sehr von Vorteil.
Dein Benutzername
Dein Benutzername ist das, was nach dem @ kommt. Also der Name, mit dem du auch von anderen Profilen verlinkt wirst. Zum Beispiel, wenn jemand ein Foto deines Buches teilt, dann wird er diesen Namen benutzen.
Schau, dass dieser Name halbwegs seriös ist und sich auch gut schreiben lässt. Lieber ein paar Sonderzeichen weglassen, denn das kann sich letztlich ja auch niemand merken.
Dieser Name hier kann übrigens auch über die Suchfunktion gefunden werden.
Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, dass du hier deinen Autor*innennamen angibst. Oder zumindest etwas, was in die Richtung Vorname (+ Nachname) und schreiben und Autor*in geht.
Lass dich hier auch gerne mal von anderen Autor*innen auf Instagram inspirieren und schau dir an, was für Benutzernamen die sich so gegeben haben.
Dein Name
Das ist der Name, der über deiner Bio im Profil angezeigt wird. Ganz wichtig: Auch dieser Name kann in der Suchfunktion gefunden werden. Also spätestens hier solltest du deinen Namen so angeben, wie er auch auf einem Buchcover steht. Am besten setzt du dahinter noch irgendwie das Wort Autor, oder Autorin.
Damit für neue Besucher*innen deines Profils sofort und auf den ersten Blick deutlich wird, wer du bist und was du genau machst.
Deine Bio
Der Text in deiner Bio kann für quasi alles genutzt werden.
Aber auch hier solltest du wieder darauf achten, dass schnell deutlich wird, wer du bist und was du machst.
Autor*in findet sich hoffentlich schon irgendwo in deinem Namen wieder. Das musst du hier also nicht noch mal schreiben.
Ideen für die Biografie sind zum Beispiel:
Deine letzte Buchveröffentlichung (Titel + Verlag, oder Titel und MM/JJ)
Deine nächste Buchveröffentlichung (Titel + Verlag, oder auch wieder Titel und Erscheinungstermin).
Sinnvoll ist auch, dass du hier irgendwo unterbringst, in welchem Genre, oder welchen Genres du schreibst. Eher Liebesromane, oder Fantasy, oder Spannung? Oder eine Mischung?
Neue Leser*innen wollen ganz gerne wissen, wer du bist und was du machst und da ist natürlich der Lesegeschmack auch sehr ausschlaggebend, ob dir jemand folgt, oder nicht.
Ansonsten bist du hier komplett frei. Ob hier noch ein lustiger Spruch, oder drei coole Hobbys hineinpassen, das entscheidest komplett du. Wie gesagt, das Profil ist ein erster Eindruck.
Die Biografie lässt sich beliebig oft anpassen. Deshalb mach dir da keinen Stress. Wenn du morgen andere Infos passender findest, als heute, dann ist das gar kein Problem.
Achte nur darauf, dass alles gut lesbar ist, du mit Absätzen und auch ein paar Smileys arbeitest, um alles übersichtlich zu halten. Du bist auch nicht verpflichtet, die verfügbare Zeichenzahl komplett auszunutzen…
Und wenn dir spontan so gar nichts einfällt, was du in deiner Bio schreiben könntest, dann schau dich doch mal bei anderen Autor*innen auf Instagram um. Lass dich ein wenig inspirieren, vielleicht entknotet das ja mit der Zeit dein Gehirn und du kannst eine Biografie schreiben, die knackig und kurz genau dich ausdrückt.
Dein Link im Profil
Der Link, den du in deinem Profil hast, ist der einzige, klickbare Link, der dir auf Instagram zur Verfügung steht.
Also sobald du insgesamt 10.000 Follower*innen hast, kannst du natürlich auch Links in deine Story einfügen.
Aber vorher steht dir nur dieser Link zur Verfügung.
Deshalb nutze ihn mit Bedacht!
Meine Empfehlung: Lass diesen Link auf deine Website verweisen. Am besten auf eine spezielle Unterseite deiner Website, auf der du mehrere Links versammelt hast. Zum Beispiel einen Link zu einem Shop, wo man dein Buch kaufen kann. Einen weiteren Link, wo man etwas über dich findet. Und noch einen Link, wo man Pressestimmen, oder weitere Infos zu deinen Büchern findet. Das kannst du ja ganz individuell gestalten, wo du die Leute hinführen möchtest. Ein Verweis auf deinen Newsletter würde hier auch gut passen.
Bitte hau in dieses Feld nicht einfach einen Link zu A***on. Das ist dann eine ganz furchtbar gruselige und endlos lange Linkkette, die auch einfach nicht mehr schön aussieht.
Der Link im Profil sollte möglichst kurz sein und nach Möglichkeit auch sprechend. Das bedeutet: Keine unverständliche Zahlen- und Zeichenkette.
Es gibt auch die Möglichkeit, sich einen sogenannten Linktree mit einem speziellen Service zu erstellen. Das würde ich zähneknirschend akzeptieren, wenn du keine eigene Website hast, auf der du dir deine eigene Linksammlung zusammenbastelst.
Aber Linktrees von Fremdanbietern sind aus diversen Gründen eher nicht empfehlenswert. Also wenn du eine eigene Website hast, dann mach das lieber darüber, oder verweise einfach direkt darauf. Denn du möchtest den Traffic vom Link aus deinem Profil doch bestimmt auch gerne bei dir haben und nicht auf einer völlig fremden Seite.
Deine Profil-Highlights
Unfassbar wertvoll sind für dich als Autor*in auf Instagram auch die Profil-Highlights. Wenn jemand neu auf dein Profil kommt, dann wird er*sie mit Sicherheit auch darauf einen Blick werfen, um dich kennenzulernen.
Es gibt zwei Highlights, die du als Autor*in auf Instagram unbedingt in deinem Profil haben solltest.
Ein Über-mich-Highlight. An erster Stelle der Highlights. Denn wer wenn nicht du spielt eine Rolle auf deinem Profil? Du bist es, die neue Leser*innen kennenlernen wollen. Deshalb trau dich und erzähle ein bisschen was über dich. Wer du bist, was du schreibst, wie ein typischer Tag bei dir aussieht, wofür du dich sonst noch so interessierst. Du musst hier nicht stundenlang referieren. Es geht um einen ersten Eindruck. Denk dran, dieses Highlight auch mal hin und wieder zu erneuern. Du veränderst dich. Eventuell kannst du hier auch Fragen deiner Follower*innen zu deiner Person aufgreifen und beantworten. Oder du machst das in einem separaten FAQ-Highlight. Da musst du aber auch mal schauen, welche Ausmaße das alles annimmt.
(Mindestens) ein Highlight über deine Bücher. Oder vielleicht auch mehrere Highlights. Wenn du allerdings schon 20 Bücher geschrieben hast, dann würde ich dir davon abraten, zu jedem Titel ein Highlight zu erstellen. Das wird unübersichtlich. Aber mindestens zu deinem zuletzt erschienenen Titel sollte es ein Highlight geben. Und vielleicht auch zu dem Titel, an dem du gerade arbeitest. Leser*innen sind immer wahnsinnig neugierig auf das, was da so kommt…
Ein drittes, optionales Highlight wäre noch zu einem deiner Themen möglich. Also angenommen, du sprichst auf deinem Profil neben dem Schreiben noch über dein Hobby zu wandern, oder über deine Haustiere. Warum dann nicht auch ein Highlight dazu anlegen? So können neue Leute auf deinem Profil auch gleich sehen, wofür dein Herz noch so schlägt und was es hier, neben den Büchern, noch so zu sehen gibt.
Das Profil auf Instagram ist für dich als Autor*in sehr wertvoll. Wie gesagt, es funktioniert wie eine Visitenkarte, es ist ein erster Eindruck von dir als Person. Deshalb mach dir mal ein paar Gedanken, wie du dein Profil gestalten möchtest. Was zu dir passt.
Und wenn nicht alles gleich heute umgesetzt wird, dann ist das auch völlig ok. Dein Profil ist ein Prozess. Es entwickelt sich.
Die Highlights sind zum Beispiel so ein Thema, das lässt sich meist nicht an einem Tag abfrühstücken. Da braucht es ein wenig Zeit. Vor allem natürlich auch Content, den du ja erst mal erstellen musst, ehe du ihn dort abspeichern kannst.
Gib deinem Profil Zeit, aber mach dir auf jeden Fall Gedanken, wie du auf deine (neuen) Follower*innen wirken möchtest. Was du ihnen über dich als Autor*in, aber auch als Mensch erzählen möchtest.
2 Kommentare
Das sind sehr wertvolle Tipps, danke! Ich habe direkt ein Brainstorming für die Über-Mich Fakten gemacht. Wie ist das mit dem Insta-Link auf das Impressum? Ich habe gelesen, dass der Link/Linktree innerhalb von (2?) Klicks zum Impressum führen muss. Weißt du genaueres?
Das freut mich, dass die Tipps dich gleich zum Brainstorming inspiriert haben.
Genau, das Impressum muss mit 2 Klicks erreichbar sein.
Am besten, du integrierst diesen Unterpunkt auch in deinen Linktree!